Die Lundaspelen sind – laut Veranstalter – das größte Handball-Jugendturnier der Welt.
Dieses Jahr haben 658 Mannschaften mit insgesamt 7858 Spielern teilgenommen. Aus Indersdorf hat sich die mC der Panther mit 10 Spielern, 2 Trainern und 5 Betreuern/Eltern = Fans am 25.12. auf den Weg nach Lund in Schweden in ca 1200 km Entfernung gemacht.
Die große Eröffnungsparty fand am 26.12. statt. Am 27.12. ist dann endlich das erste Gruppenspiel gestartet. Die Panther mussten sich durch eine richtig schwere Gruppe kämpfen: Das erste Spiel gegen die schwedische Mannschaft IFK Skövke HK 1 wurde zwar 12:22 verloren, allerdings konnte das anschließende Spiel gegen das dänische Ruderstal mit 14:15 gewonnen werden. Am nächsten Tag standen dann drei Guppenspiele auf dem Plan. Gegen die Berliner vom SG Hermsdorf-Waidmannslust konnten sich die Panther mit 14:13 durchsetzen. Es folgten noch die zwei Spiele gegen die Tabellenführer: Ystad IF HF und THW Kiel. Gegen den späteren Turniersieger Ystad wurde leider mit 28:11 sehr hoch verloren. Doch dann folgte das Highlightspiel gegen den THW. In diesem Spiel ging es für die Panther um nichts mehr. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, angefeuert von der ganzen Halle und einem leidenschaftlichen und emotionalen Spiel konnten die Panther den Favoriten das Leben richtig schwer machen. Letztendlich wurde das Spiel mit 25:17 verloren, Gewinner der Herzen aller Zuschauer waren aber eindeutig die Panther aus Indersdorf. Die Indersdorfer wurden mit diesen Ergebnissen Vierter ihrer Gruppe, welches sie für die Playoff-B-Spiele qualifizierte.
Alle Gruppen-Gegner der Panther haben in den nächsten Playoff-Runden gute Ergebnisse erzielt, was die Schwere dieser Gruppe nochmal unterstreicht.
Skövde ist bis ins Halbfinale der B-Playoffs gekommen, Ruderstal hat das Finale der C-Playoffs gegen unsere Berliner Gegner gewonnen. Der Name THW Kiel spricht für sich und die Jungs von Ystad haben sogar das ganz große Finale der Boys 14 gewonnen.
Leider war dann schon nach dem ersten Playoff-Spiel gegen die Schweden vom Ljunghusens HK, welches mit 16:11 verloren wurde, das Turnier beendet.
In Erinnerung bleiben wird es uns aber nicht nur aufgrund der handballerischen Herausforderungen. Die Trainer freuen sich riesig, dass alle Feldspieler mindestens ein Tor erzielt haben und dass nach einer Niederlage die Mannschaft wieder aufgestanden ist – dies schweißt zusammen.
Neben dem Handball haben die Schwedenbesucher so viel erlebt – hier ein kleiner Auszug:
– typisches schwedisches Wetter (wie schnell kann man vom Regen pitschnass werden…)
– 1,5 km einfach zu jeder Mahlzeit zu laufen => was für ein langer Weg, um an Essen zu kommen, aber durch eine tolle weihnachtlich beleuchtete Altstadt (mit vielen Kerzen, die jeden Tag angezündet werden müssen)
– das Essen war – sagen wir mal – für eine Massenverpflegung Ok, zumindest freuen wir uns jetzt wieder auf Muttis Küche
– Wattturnier… es gibt sogar Leute, die von einem überzeugendem Mädelsteam besiegt wurden
– neue Spitznamen wurden kreiert und gefestigt
– eine tolle Eröffnungsparty und ein schwedisches Erstligaspiel in der großen Arena
– wozu trennt man Damen&Herrentoiletten in Deutschland?
– die Übernachtung der gesamten Mannschaft im Klassenraum war Teambuilding pur
– für dänische Spielerinnen wurde ein Tiktok-Tanz aufgenommen
Am 30.12. wurden dann noch in der Handballarena die Finalspiele der A-Playoffs angeschaut, bevor mit dem Reisebus die Rückreise angetreten wurde.
Allen Teilnehmern bleiben tolle Tage in Erinnerung, die anstrengend, sportlich herausfordernd, Mannschaft-zusammenschweißend und sehr lustig waren. Die Reise ist definitiv dem Moto der Veranstaltung „Memories for Life“ gerecht geworden.