Mund abputzen und nach vorne schauen
Wer es an diesem rauen Donnerstabend beim Nachholspiel gegen den MTV Pfaffenhofen in der Grund- und Mittelschulhalle in Indersdorf mit den Herren der Panther gehalten hat, hatte nicht viel zu bejubeln. Die Indersdorfer verloren die Partie, auch in der Höhe, völlig verdient mit 24:39.
Den Start konnte die Heimmannschaft noch „scheinbar“ positiv gestalten. Durch vier Tore von Andi Reuther und drei von Tobias Bärsch konnte man mit 3:0 (3.), 6:3 (7.) und 7:5 (8.) gut in das Spiel starten. Die Abwehr hatte jedoch schon hier kaum Zugriff und die Führung war lediglich auf Unsicherheiten im Angriffsspiel der Gäste und eine annähernd 100-prozentige Wurfausbeute der beiden Rückraumshooter in den Reihen der Panther zurückzuführen. Ab der neunten Minute fingen sich die Pfaffenhofener dann aber und überrannten die Gastgeber mit einfachsten Mitteln. Hastige und schlecht platzierte Torabschlüsse von allen Positionen, fehlendes Tempo im Angriff, unzureichende Rückwärtsbewegung, fehlende Bereitschaft im defensiven Positionsspiel und ein beinahe nicht vorhandener Torhüter sorgten für einen ernüchternden Pausenstand von 13:19. Genau dies wurde vom Trainerteam um Patrick Schmidt und Bärsch in der Halbzeit angesprochen. Doch es änderte sich nichts im Spiel der Panther. Resignation machte sich breit in den Gesichtern der Herren und ein Spiel, bei dem man sich vorher Chancen auf einen Punktgewinn ausgerechnet hatte, ging mit 15 Toren Unterschied verloren.
Wenn man etwas Positives aus diesem Spiel mitnehmen möchte, lässt sich sagen, dass niemand auch nur annähernd sein Potenzial ausgeschöpft hat und es schon bald die Chance auf eine Revanche in Pfaffenhofen geben wird. Dann werden die Pantherherren hoffentlich wieder ihr altes Gesicht zeigen und sich mit Leidenschaft und Kampfgeist dem Gegner stellen und den Fans wieder Grund zum Jubeln geben.
Text: T. Bärsch, Foto: L. Herrmann