Pfostenkracher und artistische Drehungen

Bei einem Endstand von 23:18 am Ende und von 6:2 nach etwa zehn Minuten könnte man von einem ungefährdeten Heimsieg der Panther ausgehen. So haben die Panther auch angefangen: bissig in den Zweikämpfen, fast erdrückend für den Gegner im Pressing. Das führte zu langen Pässen, die nicht ankamen oder Würfen, die nicht ihr Ziel trafen. Nachdem die eigene Nervosität vorm Tor abgeschüttelt wurde, lief es wirklich toll und es kam zum Zwischenstand von 11:5 nach 16 Minuten. Rohrbach reagierte, nahm eine Auszeit und ein paar taktische Veränderungen vor. Und plötzlich war es ein anderes Spiel: Rohrbach traf in Serie und die Panther konnten sich nur mit einem knappen Vorsprung von 11:9 in die Pause retten. Aber die Panther zeigten Charakter und setzten das um, was sie in der Pause besprochen hatten. Obwohl sie direkt nach Anpfiff einen Siebenmeter gegen sich bekamen, hielt sie das nicht ab. Der Siebenmeter wurde gehalten. Im direkten Gegenzug erkämpften sie sich selbst einen Siebenmeter - der wurde sicher verwandelt. Und dann legten die Panther eine Serie hin und erhöhten den Abstand wieder auf ein komfortables 15:10. Auch den Zuschauern wurde in dieser Phase einiges geboten: Pfostenkracher, artistische Drehungen und einfach ballfreudige Panther. Dieser Abstand wurde nicht mehr ernsthaft in Gefahr gebracht. Und die Panther konnten sich von den anwesenden Fans erneut und zu Recht feiern lassen. Trotz eindeutigem Ergebnis einen schwierigen Charaktertest bestanden!