In der zweiten Halbzeit lief es deutlich besser

Nach drei langen Wochen der Spielpause war es endlich so weit: Wir standen wieder auf dem Feld! Hochmotiviert reisten wir zum TSV Rottenburg. Die Krankheitswelle war vorüber, und wir traten wieder mit vollem Kader sowie voller Bank an. Allerdings war die Pause sofort spürbar, denn wir kamen überhaupt nicht in die Partie. Ganze fünf Minuten lang gelang weder uns noch den Gegnern ein Tor. Unsere Pässe kamen nicht an, Spielzüge bzw. Auftaktsituationen wurden nicht ausgespielt, und auch der Ball fand keinen Weg ins Netz. Die anfängliche Hektik legte sich jedoch zum Glück, und wir spielten etwas freier auf. Dennoch war es eine sehr torarme erste Halbzeit. Körperlich waren wir den Gegnern klar überlegen, was uns jedoch an diesem Tag nicht nur Vorteile brachte: Ganze acht Siebenmeter wurden gegen uns gepfiffen - ob gerechtfertigt oder nicht, sei dahingestellt. Unsere Torhüterin Verena zeigte aber eine hervorragende Leistung und verhinderte sechs dieser Würfe! So gingen wir mit einer 6:16 Führung in die Halbzeitpause. Die Devise für die zweite Halbzeit war klar: Die erste Halbzeit abhaken! Die schnelle Mitte und die erste Welle hatten bis dahin noch nicht wie gewünscht funktioniert, und alles in allem war das überhaupt nicht unser Handball, den wir spielen wollten! In der zweiten Halbzeit lief es deutlich besser, und wir überrannten die Gastgeber konsequent durch unsere Schnelligkeit. Auch der Ball fand nun endlich seinen Weg ins Tor und wir zeigten eine wesentlich bessere Performance. Trotzdem gab es weiterhin Unstimmigkeiten in der Abwehr, und es wurden viele technische Fehler gemacht. Rottenburg fand jedoch keinen Anschluss mehr und am Ende stand ein souveräner 20:39 Sieg für uns auf der Anzeigetafel. Die Freude hielt sich jedoch in Grenzen, und alle waren sich einig: So eine Leistung wollen wir nicht mehr abliefern!

Es spielten: Verena Kacar und Julia Otto im Tor, Katrin Siemens (11), Ramona Kacar (10), Jasmin Jambor (6), Claudia Voss (5), Anna Voss (4), Alina Rösch (2), Leonie Herrmann (1), Agnes Wilke, Hannah Schlagenhaufer