In der letzten Minute ein Unentschieden
Mit Eintracht Dachau-Karlsfeld III war am Sonntag die einzige Mannschaft in der Halle des GMI zu Gast, die die Panther Mädels in dieser Saison im Hinspiel nicht bezwingen und ein Unentschieden abtrotzen konnten. Schon vor dem Anpfiff dieses Spitzenspiels war die Anspannung bei allen groß. Tatsächlich war es dann an Dramatik kaum zu überbieten. Dabei erwischen die Gastgeberinnen den besseren Start und zogen schnell mit drei Toren davon, während Karlsfeld vor allem durch die hochkonzentrierte Defensivleistung der Panther zu Fehlwürfen und hektischen Abschlüssen gezwungen wurde. Dann allerdings fanden auch die Gäste ihren Rhythmus, verwandelten ihre Chancen und konnten den Rückstand auf wenige Tore begrenzt halten, während die Panther Offensive weiter rollte. Gegen Mitte der ersten Halbzeit nahm auf beiden Seiten die Intensität deutlich zu, sodass in der Folge Verwarnungen und 7 Meter das Spiel prägten. Die Gäste erhöhten vor der Pause nochmal den Druck. In der Offensive setzten sie zunehmend erfolgreich auf lange Pässe zu einlaufenden Spielerinnen. Die Panther Mädels fanden auf diese taktische Umstellung zunächst keine passende Antwort und mussten mit einem Rückstand von 13:14 in die Pause gehen.
Das Trainerteam der Panther hatte wohl die richtigen Worte in der Kabine gefunden, denn mit dem Seitenwechsel fanden die Gastgeberinnen zu ihrer saisonübergreifend starken Defensivleistung wieder zurück. Karlsfeld gelang es nicht, an seinen guten Lauf aus dem Ende der ersten Halbzeit wieder anzuknüpfen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Kurz vor Schluss gelang es den Panthern mit einer entfesselten Offensivleistung die Führung wieder an sich zu reißen. Doch Karlsfeld schaffte in der letzten hochdramatischen Minute des Spiels den Ausgleich. Zum Schlusspfiff hatte dieses aufregende Spiel noch einen für die Panther gegebenen und verwandelten 7-Meter parat, der vom Schiedsrichter leider aberkannt wurde. Den Fans konnte dieser knapp verpasste Sieg die Begeisterung für dieses hochklassige Spiel allerdings nicht nehmen. Frenetisch feierten sie ihr Pantherteam, das mit einem spektakulären Spiel wieder mal alle von den Sitzen gerissen hatte.
Text & Bild: F. Mattner